Mittwoch, 15. März 2023

Mehrtägige Vermisstensuche in Krün

Über 300 Einsatzkräfte arbeiten zusammen

Krün, 15.03.20.23. Am Mittwochabend, in der vergangenen Woche, wurde die Bergwacht Krün zu einer Vermisstensuche im nahen Umkreis alarmiert. Gleich darauf machten sich ca. 40 Einsatzkräfte bei widrigen Wetterverhältnissen einsatzbereit:

„Wir suchten deshalb in der stürmischen Nacht bis vier Uhr morgens sämtliche Wege von der Elmau bis nach Wallgau ab – ohne Erfolg“, berichtet Bereitschaftsleiter Bernhard Riesch.

Am Donnerstagmorgen nahmen die Einsatzkräfte die Suche sofort wieder auf. Die Einsatzleitung der Bergwacht Krün zog zusätzlich die Isartaler Feuerwehren, Ortsgruppen der Wasserwachten, das Rote Kreuz und die Hundestaffeln aus dem gesamten Oberland hinzu. Zeitgleich war die Bergwacht Lenggries im Bereich Brauneck mit der Suche der vermissten Person beschäftigt, da bekannt war, dass die Frau dort eine Alm besitzt.

Gemeinsam stark

Die Rettungsorganisationen schöpften sämtliche Möglichkeiten aus: Drei Hubschrauber der Polizei unterstützten die Aktion aus der Luft, auch 16 Hundeführer suchten mit ihren Tieren nach der Vermissten. Zusätzlich kamen drei Drohnen zum Einsatz.

Insgesamt waren über 300 Einsatzkräfte der verschiedenen Rettungsorganisationen an dem groß angelegten Sucheinsatz beteiligt. Die Hoffnungen auf ein erfolgreiches Ende hielt bis zum späten Freitagnachnachmittag an. Als man nur noch den Leichnam der Vermissten fand, herrschte traurige Gewissheit.

Die Bergwacht Krün bedankt sich für die professionelle und kameradschaftliche Zusammenarbeit mit den Rettungsorganisationen der Feuerwehren Krün und Wallgau, der Lawinenhundestaffel Hochland, den beteiligten Wasserwachten, umliegenden Bergwacht Bereitschaften sowie dem Kriseninterventionsteam und der Polizei. Auch die Bergwacht interne Koordination und Organisation zwischen den beteiligten Einsatzleitern und Einsatzkräften hat reibungslos funktioniert.