Einsatz am Höllentalferner
Gelungene Zusammenarbeit der Rettungskräfte
Für zwei junge Bergsteiger endete ihre geplante Besteigung der Zugspitze am Sonntag, den 16.10.2022 am späten Nachmittag mit einem Einsatz der Bergwacht Grainau. Die beiden Männer befanden sich im Bereich des Höllentalferners, waren erschöpft und konnten nicht mehr selbstständig absteigen.
Nach einem kurzen Rückruf durch den Einsatzleiter der Bergwacht Grainau wurde ein Rettungshubschrauber mit Winde angefordert. Kurz darauf machte sich der HUbschrauber "Christoph Murnau" auf den Weg zum Landesplatz, wo die Besatzung zwei Bergretter zum Weiterflug ins Einsatzgebiet aufgenommen hat.
Schnell konnten die beiden jungen Männer gesichtet und die Rettungskräfte nacheinander mit der Winde zu den Betroffenen abgelassen werden. Nachdem der erste Retter mit Patienten in der Maschine war, flog der Rettungshelikopter gleich darauf ins Tal, damit die Maschine noch genug Platz und Leistung für zwei weitere Personen hat.
Während sich Christoph Murnau zum zweiten Anflug ins Höllental machte, erhielten die Grainauer Rettungskräfte eine Anfrage der Kollegen aus Garmisch, die parallel einen Einsatz im Reintal hatten, ob der Hubschrauber denn auch ihre Patientin abholen könnte. Um Zeit zu sparen, nahm der Rettungshubschrauber den Grainauer Bergretter sowie dessen Patienten auf und flog von danach direkt weiter ins Reintal. Dort wurde die Patientin, die von den Garmischer Kameraden bereits versorgt war, zusätzlich aufgenommen und ins Klinikum nach Garmisch-Partenkirchen geflogen. Gegen 18.00 Uhr war der Einsatz für die Bergwacht beendet.