Um 9.48 Uhr ging bei der Bergwacht-Einsatzleitung der Notruf ein. Laut Meldung hatte ein 44-Jähriger beim Aufstieg einen Herzstillstand erlitten, höchste Eile war somit geboten.
Unverzüglich machten sich von verschiedenen Standpunkten aus drei Bergwachtfahrzeuge auf den Weg.
Auch der Notarzt der Bergwacht Rosenheim fuhr mit seinem Fahrzeug in Richtung Einsatzort. Allerdings wurde er dabei von einem Bergwanderer behindert. Der Mann stellte den Notarzt zur Rede und beschwerte sich – er fühlte sich durch das lautstarke Horn belästigt.
Schließlich konnte der Arzt die Blaulichtfahrt bis zum Einsatzort fortsetzen. Glücklicherweise hatte es der Vater des 44-Jährigen inzwischen geschafft, das Herz seines Sohnes wieder zum Schlagen zu bringen. Er hatte dazu mehrere sogenannte präkardiale Faustschläge auf die Brust seines Sohnes gesetzt.
Der Patient wurde durch den Arzt so weit stabilisiert, dass er mit dem Bergwachtfahrzeug ins Tal zum Weitertransport in das Krankenhaus gebracht werden konnte.