Am Nachmittag des Rosemontags kam es aus bisher nicht geklärten Umständen zu einem Flächenbrand im Bereich des Herzogstandes. Die Bergwachten aus Kochel, Ohlstadt und Krün unterstützten mit über 20 Einsatzkräften die Arbeit der Feuerwehren. Personen kamen bei dem Brand nicht zu schaden. Im Hinblick auf das alpine Einsatzgebiet konnte die Einsatzleitung der Bergwacht hier in fachlicher Hinsicht wertvolle Unterstützung leisten. Der Einsatzfunk der Bergwacht diente mit zur Koordinierung bei den bis zu vier eingesetzten Hubschraubern von Bundeswehr und Polizei.
Nach Abschuss der Löscharbeiten und anbrechender Dunkelheit begleiteten die Einsatzkräfte der Bergwacht den koordinierten Abzug der Feuerwehrkräfte von der Einsatzstelle. Zudem stellten die Bergwachten während der gesamten Zeit die notfallmedizinische Absicherung für alle Einsatzkräfte am Berg sicher. Alle beteiligten Bergwachten lobten die effektive Zusammenarbeit mit den Einheiten der Feuerwehr. Möglich wurde diese durch die unmittelbare Abstimmung und die Beteiligung des Einsatzleiters der Bergwacht in der Einsatzführung. Am späten Nachmittag war das Feuer auf einer insgesamt 300x400 m großen Fläche gelöscht. Die Feuerwehr richtete aus Sicherheitsgründen zudem über Nacht eine Brandwache ein.
Die Bergwacht Bayern setzt sich seit einigen Jahren mit dem Szenario Umwelteinsatz intensiv auseinander. Im Rahmen des Lehrganges „Fachberater Natur- und Umwelteinsatz“ ist der Bergwaldbrand Teil der Ausbildung.